Allgemeines Ziel der sonderpädagogischen Förderung an der Roman-Herzog-Schule ist, die bildungsmäßige, bzw. berufliche Integration jedes jungen Menschen. Darüber hinaus möchten wir die Schülerinnen und Schüler zu verantwortlicher Teilhalbe an der Gesellschaft befähigen und mit ihnen so die Voraussetzung für eine zufriedenstellende persönliche Lebensperspektive erarbeiten.
Die Heilpädagogik ( holos = heilen / griechsich = Ganzheit stiften ) ist ein zusätzliches Förderangebot an unserer Schule in enger Verzahnung mit der Schulsozialarbeit und den Lehrkräften.
Die heilpädagogische Förderung darf keinesfalls nur auf funktionelle Ziele, wie die Verbesserung der Schulleistungen ausgerichtet sein, sondern muss die gesamte Entwicklung des Kindes und sein Umfeld beinhalten.
Hierbei geht es primär nicht um die Behebung eines Defizits, sondern um die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeit.
Der Förderansatz geht zunächst immer von den Stärken, Fähigkeiten und Interessen des Kindes aus. Die einzelnen Förderbereiche greifen ineinander und sind stets ressourcen- und lösungsorientiert.
In der Heilpädagogik finden die Schüler einen geschützten und vertrauensvollen Rahmen, in dem sie ihren Lebensfragen angstfrei nachgehen können, wo sie aufgefangen und bei schwierigen Angelegenheiten begleitet werden.
Mögliche Methoden der Heilpädagogik sind z. B:
Klientenzentrierte Gesprächsführung
Heilpädagogisches Spiel
Heilpädagogisches Werken und Gestalten
Kunsttherapie
Psychomotorik
Entspannungsverfahren
Sensorische Integration
Ziel der Heilpädagogik ist es, dem Kind oder Jugendlichen zu helfen, seine Stärken zu erkennen, seine Schwierigkeiten anzunehmen und zu überwinden.
Die Förderung findet hauptsächlich in Einzelsitzungen, bei Bedarf auch in Kleingruppen statt.
Im Dezember 2009 wurde der schuleigene Hochseilgarten der Roman-Herzog-Schule fertiggestellt. Es steht eine 3-Mastenanlage mit 4 verschiedenen hohen Elementen zur Verfügung.
Die sogenannten „Rope Course Programme“ stellen eine hohe psychische und physische Anforderungen an die Teilnehmenden. In diesen Programmen werden bewusst risikohaltige Situationen geschaffen. Das Risiko bei diesen Aktionen ist ein kalkuliertes und unterliegt entsprechenden Sicherheitsstandards und –systemen.
Die Aktionen sollen überschaubare Herausforderungen für die Teilnehmer beinhalten, die ihnen Grenzerfahrungen, Risikobewusstsein und ein ganzheitliches Erleben ermöglichen. Des Weiteren spielen die Komponenten Selbstvertrauen und Vertrauen sowie die Übernahme von Verantwortung eine wesentliche Rolle.
Der Snoezelenraum ermöglicht Schülerinnen und Schülern, sich in beruhigender Atmosphäre eine Auszeit zu nehmen. Er lädt dazu ein, sich fallen zu lassen und abzuschalten.
Bei einer Entspannungsgeschichte, ruhiger Musik und gedämpftem Licht haben Schüler die Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen. Denn „entspannt“ lässt es sich leichter lernen!
Finn, Carlos und Bruno sind mehrmals in der Woche in unterschiedlichen Klassenstufen der Primar-, Mittel- und Oberstufe im Einsatz.
Schulhunde können eine wichtige Rolle im Klassenzimmer erfüllen, z.B. als Seelentröster, Aggressionshemmer, Mutmacher und Stimmungsaufheller.
Studien belegen, dass die regelmäßige Anwesenheit eines Hundes im Klassenverband, erstaunliche Veränderungen bewirkt: Schüler gehen lieber zur Schule, Außenseiter werden aus der Isolation geholt, Auffälligkeiten reduzieren sich, positive Sozialkontakte werden gefördert, es herrscht ein anderer Umgang mit Aggression, mehr Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit etc..